Paolo & Kim

das Eingangsposting lautete :

Plötzlich wurde alles schwarz und Kim wusste nicht mehr, was los war. Erst nach einiger Zeit kam sie wieder zu sich.
Sie öffnete langsam die Augen. Das Letzte woran sie sich erinnern konnte war, dass sie im Aufzug war, zusammen mit
Paolo, Hannah und noch irgendjemanden, den sie nicht richtig kannte. Aber was war dann?
Was war denn danach passiert? Sie wusste es nicht mehr. Ihre Erinnerung war wie weggeblasen.
Das Einzige was sie wusste war, dass Paolo etwas damit zutun hatte und das hatte nichts Gutes zu bedeuten.
Die Blondine setzte sich auf und da erblickte sie Hannah, die neben ihr lag.
"Hannah?" flüsterte sie und fing an sie ein wenig zu schütteln, jedoch zeigte sie keinerlei Reaktion.
Sie war wohl bewusstlos. Was ging hier vor sich? Wo waren die beiden Mädchen hier? Ging es Kim's ungeborenem Baby gut?

"Stimmt. Es ist wirklich schon total lange her. Was seither alles passiert ist." meinte Kim dann und schweifte mit ihren Gedanken völlig ab. Irgendwie befand sie sich gerade in der Vergangenheit. Da wo noch alles in Ordnung war. Paolo war für Kim nämlich nicht immer bloß der eiskalte, besitzergreifende und eingebildete Italiener. Nein, einst hatte sie sich wirklich in ihn verliebt. Ihre erste Begegnung damals im Wolfhardts war einfach total schön. Auch wenn Sophie ebenfalls dabei war. Aber immerhin wurde dann mehr daraus. Erst als Paolo ihr eine Frage wegen ihrer Geschichte erzählte, kam die Blondine wieder in der Gegenwart an. "Naja, ich hielt es einfach nicht für wichtig. Und was wäre schon gewesen, wenn ich es dir erzählt hätte? Das hätte doch nichts daran geändert." meinte sie dann und seufzte. Damals war es sowieso nicht so schlimm wie heute. Denn heute konnte sie nicht fliehen. Heute hatte sie es nicht verhindert. Heute war es einfach passiert. Auf seine Frage hin, ob es dieselben Kerle waren und warum sie sich auf sie eingelassen hatte, wusste sie keine Antwort. Sie hatte zu viel getrunken und ihre komplette Erinnerung war wie ausgelöscht. "Ich weiß es nicht, Paolo. Ich war zu betrunken. Ich fand den Einen nur süß und er hat mir was gezahlt. Wahrscheinlich hat er mir ja was ins Glas gemischt." Dann dachte sie nach. Sie versuchte ihre Erinnerungen wieder zurückzuholen. Sie wollte sich einfach an irgendetwas erinnern, egal an was. "Oder, vielleicht waren sie es doch. Keine Ahnung, wäre möglich. Kann schon sein." sagte sie dann. Waren es tatsächlich dieselben Typen?

Kim hatte recht das, seitdem wir zusammen waren, viel passiert ist. Aber über damals wollte Paolo jetzt nicht nachdenken, schließlich waren sie jetzt in der Gegenwart und was damals alles in der Vergangenheit alles gewesen war, war her und auch was in der Zukunft kommen würde machte sich Paolo keine Gedanken. Dann meinte Kim, das sie es nicht für wichtig gehalten hätte es ihm zu erzählen und es dann auch nicht daran geändert hätte, wenn sie es ihm erzählt hätte. „Ja das stimmt schon, aber trotzdem hättest du es mir erzählen können.“ sagte zu ihr. Wenn sie es ihm heute nicht erzählt hätte, dann hätte er es bestimmt eh nie erfahren, aber er war schon ein bisschen froh, dass sie ihm das erzähl hat. Kim wusste also nicht mehr allzu viel von der Nacht, da sie betrunken war und sie wusste auch nicht ob es die gleichen Typen waren. Paolo nahm noch einen Schluck von seinem Glas, was dann auch schon leer war und stellte es auf den Tisch. „Und wie hast du dir vorgestellt, soll die Nach weiter gehen? Ich meine es ist mitten in der Nacht.“ sagte Paolo zu ihr. Sie wollte ja nicht nach Hause, aber schlafen musste sie doch auch irgendwann. Er hätte nichts dagegen, wenn sie hier bleiben würde und sie auch hier schlafen würde. Denn hier war wenigstens sicher, aber er wartete erst mal auf ihre Antwort.

Kim strengte sich wirklich an. Sie wollte ihre Erinnerungslücken füllen. Sie wollte wissen, wer diese Kerle waren. Und immer mehr hatte sie das Gefühl, dass es dieselben waren, wie damals auch. Es hatte sich nichts geändert seit damals. Nur eine Sache hatte sich geändert und zwar, dass diese Typen es diesmal geschafft hatten sie zu missbrauchen. Dann nickte die Blondine. "Stimmt, ich hätte es dir erzählen können, als wir noch ein Paar waren. Aber leider habe ich das nicht. Doch jetzt weißt du es. Wie sagt man immer, besser spät als nie." meinte sie dann und versuchte ein wenig zu lächeln, was ihr auch gelang. Auch wenn es ihr nicht besonders gut ging. Sie sagte erst mal gar nichts mehr und beobachtete Paolo einfach, der sein Glas leer trank. Er wollte wissen, wie die Nacht weitergehen sollte. Kim seufzte. "Ich weiß es nicht." antwortete sie ihm ehrlich. "Wenn es dir nichts ausmacht, dann würde ich dann gerne auf der Couch schlafen. Und bitte bleib in meiner Nähe. Ich will nicht unbedingt alleine sein." meinte sie dann noch und man bemerkte, dass sie Paolo beinahe schon anflehte.

Kim meinte, dass sie es Paolo hätte erzählen können, als sie noch zusammen waren. aber auch wenn sie es damals nicht erzählt hatte, Paolo wusste es ja jetzt und wie Kim schon sagte, besser spät als nie. Auf die Frage hin, wie sie sich die weitere Nacht vorstellt, sagte sie erst, dass sie es nicht wüsste. Doch dann machte sie einen Vorschlag. Paolo schaute sie an „Ja ist ok.“ sagte er zu ihr. „Ich werde im Schlafzimmer sein und wenn was ist, dann weist du ja wo es ist.“ sagte Paolo zu ihr. „Dann werde ich dir mal eine Decke und ein Kissen holen.“ sagte er und stand auf um die Sachen zu holen. Er ging ins Schlafzimmer und als er wieder kam hatte er eine Decke und ein Kissen dabei. Die Sachen legte er hin und dann setzte er sich wieder auch schaute zu Kim. „Und willst du jetzt schlafen oder noch reden?“ Naja, Paolo war es eigentlich egal, ob er jetzt schlafen oder reden würde.

Gespannt warete Kim auf Paolo's Antwort. Hoffentlich hatte er nichts dagegen, wenn sie hier auf seiner Couch schlafen würde. Im Bett wollte sie aus zwei Gründen nicht schlafen. Erstens, da es zu viele alte Erinnerungen wecken würde. Schließlich hatte sie in diesem Bett manchmal mit Paolo geschlafen, als sie noch zusammen waren. Und zweitens wollte sie Paolo sein Bett nicht unbedingt wegnehmen. Aber seit wann nahm sie den Rücksicht auf Paolo? Das war schon komisch. Der Italiener bestätigte ihr schließlich, dass es okay wäre. "Danke. Und keine Angst, ich bleibe auf der Couch. Ich will dir ja nicht dein Bett wegnehmen." meinte sie und versuchte zu grinsen. Dann gähnte sie jedoch und Paolo stand auf, um ihr ein Kissen und eine Decke zu holen. Während er weg war, machte es sich die Blondine schon mal auf der Couch gemütlich. Und bevor Paolo zurück war, schlief sie auch schon ein. Als er wieder da war, hörte sie nicht, was er zu ihr sagte, denn sie schlief bereits.

Kim bedankte sich und meinte, dass Paolo keine Angst haben müsste, da sie auf den Couch bleiben würde. Denn sie wollte ihm ja nicht sein Bett weg nehmen. „Na dann ist ja gut.”sagte Paolo zu ihr und grinste. Erst nachdem Kim Paolo nicht antwortete, schaute er zu ihr und merkte, dass sie schon auf den Couch lag und schlief. Paolo deckte sie zu und machte dann das Licht aus. Dann ging er ins Schlafzimmer und legte sich dort hin und schlief auch sofort ein. Als er nach ein paar Stunden wieder aufwachte, ging er in die Küche um was zum Frühstücken zu machen. Kim wollte er schlafen lassen, also schaute er auch nicht, ob sie wach war oder nicht. Er machte sich einen Kaffee, und setzte sich dann an die Tisch.

Kim bemerkte nichts mehr. Auch nicht, dass Paolo sie anscheinend zugedeckt hatte. Sie war einfach müde und total erschöpft, sodass sie auch sofort eingeschlafen war. Es war schon ein Wunder, dass sie gut schlafen konnte, nachdem was passiert war. Aber leider hielt ihr tiefer Schlaf nicht lange an. Denn plötzlich wurde ihr schlecht. Sie sprang auf, lief auf die Toilette und übergab sich mehrmals. Wurde sie nun krank? Oder waren es die Nachwirkungen dieser Vergewaltigung? Kim wusste es nicht und legte sich dann auch sofort wieder auf die Couch. Nach einer Weile schlief sie wieder ein. Am nächsten Morgen wachte sie auf und spazierte in die Küche, wo Paolo bereits war. "Morgen." begrüßte sie ihn und stand im Türrahmen. Sie war kreidebleich und sah ziemlich schlecht aus.

Paolo hatte seinen Kaffee in der Hand und als er die Zeitung holen wollte, hörte er Kims Stimme. Er schaute zur Tür, wo sie dann auch schon stand. „Guten Morgen.” sagte er zu ihr und grinste. Als Paolo sie anschaute, sah er, dass sie kreidebleich war. „Was ist los mit dir? Du siehst nicht gut aus.“ sagte er zu ihr und nahm dann noch einen Schluck von seinem Kaffee. „Ich glaube du setzt dich besser hin, nicht das du noch umkippst.“ sagte Paolo noch zu ihr. Er wusste nicht, warum er so nett war, aber er wollte auch nicht, dass es Kim schlecht ging und nachdem was gestern passiert war, konnte man nie wissen. Er schaute sie an und wartete bis sie sich hin gesetzte hatte.

Kim stand einfach da und blickte Paolo an. Irgendwie fühlte sie sich, als ob sie ein Zug gestreift hätte. Naja, vielleicht konnte sie auch froh sein, dass sie überhaupt noch fühlen konnte. Der Italiener begrüßte sie ebenfalls mit einem 'Guten Morgen' und meinte dann auch schon, dass sie nicht gut aussah. "Ich sehe toll aus!" meinte sie dann ein wenig schnippisch. Aber vermutlich hatte er damit ja nicht unbedingt ihr Aussehen gemeint, sondern einfach nur ihren Zustand. Ja, sie war kreidebleich, blässer wie eine Leiche und sie fühlte sich auch dementsprechend. "Mir geht es gut. Ich habe mir nur heute Nacht die Seele aus dem Leib gekotzt und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das heute noch mal werde." antwortete sie ihm nun ehrlich und setzte sich dann auch sofort hin, nachdem Paolo gesagt hatte, dass sie sich besser hinsetzen sollte. "Ich sitze ja schon." meinte die Blondine und seufzte. Irgendwie wunderte sie sich ein wenig über Paolos Verhalten. Irgendwie war er ja schon richtig nett.

Kim meinte, dass sie toll aussehen würde und kurz darauf sagte sie noch, dass es ihr gut gehen würde, sie sich aber sie ganze Nacht die Seele aus dem Leib gekotzt hätte. „Also geht es dir doch nicht gut.“ sagte Paolo zu ihr. Dann setzte sich Kim und meinte, dass sie ja schon sitzen würde. Sie hätte sich ja nicht hin setzten müssen wenn sie nicht gewollte hatte. „Und willst du was Frühstücken oder trinken?“ fragte Paolo sie und nahm einen weiteren Schluck von seinem Kaffee. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass es Kim die Nacht über schlecht ging und es war ein wunder das sie ihm es erzählt hatte. „Sol ich dir was gegen die Übelkeit geben?” fragte Paolo sie. Sie musste ja nicht wenn sie nicht wollte, denn es war ja ihre Entscheidung.

"Wenn du die Wahrheit wissen willst, dann ist die Antwort nein, mir geht es ganz und gar nicht gut. Mich wundert es, dass du mich nicht kotzen gehört hast. Immerhin habe ich die halbe Nacht im Badezimmer verbracht. Aber egal." meinte die Blondine dann und starrte auf den Tisch, nachdem sie sich gesetzt hatte. Irgendwie war ihr wieder total schlecht. Dieses Gefühl des Unwohlseins wollte einfach nicht verschwinden. "Nein, ich will weder essen noch trinken. Ist ja ekelhaft." sagte Kim dann voller Abschaum gegen das Essen. Sie wurde immer blässer und Paolo bot ihr an, dass er ihr etwas gegen Übelkeit geben könnte. Sie sah ihn an. "Und das wäre?" fragte sie dann.

Kim meinte, dass es ihr überhaupt nicht gut ging und das es sie wundert, dass Paolo sie nicht kotzen gehört hätte, da sie die halbe Nacht im Badezimmer verbracht hatte. Paolo merkte, dass es wieder die Kim von gestern Abend war. Denn sie hatte wieder ihre Frechen antworten drauf. Dann meinte sie noch, dass sie nichts essen wollte. Na ja dann halt nicht. Paolo war es egal, ob sie was essen wollte oder nicht. Dann fragte sie ihn, was er ihr gegen die Übelkeit geben wollte. Paolo stand auf, verlies kurz die Küche und kam dann nach einer Weile wieder. Er hatte nun die Zeitung in der Hand, die er vorhin schon holen wollte und auch ein Päckchen mit Tabletten, die gegen Übelkeit helfen sollten. Er legte ihr die Schachtel hin und schaute sie an „Hier.“ sagte er und setzte sich wieder hin. Dann nahm er noch einen Schluck von seinem Kaffe.

Kim bemerkte, dass sie irgendwie wieder ein wenig frech wurde, aber das kümmerte sie im Moment nicht. Sie wunderte es wirklich, dass Paolo nichts von ihrer Kotzerei gehört hatte, aber vermutlich hatte er einfach einen tiefen Schlaf. Was hätte es ihr schon gebracht, wenn er es gehört hätte? Gar nichts hätte das gebracht. Die Blondine schwieg nun und Paolo verließ die Küche. Kim sah ihm hinterher. Vermutlich holte er ihr jetzt irgendetwas für ihre Übelkeit. Kim seufzte und schließlich kam der Italiener wieder. Kim sah zuerst nur die Zeitung. "Eine Zeitung soll gegen Übelkeit helfen?" Mit großen Augen starrte sie ihn an, doch dann legte er ihr ein Päckchen mit Tabletten hin. Kim nahm diese Packung in die Hand und schaute, welche Tabletten es waren. Sie waren wirklich gegen Übelkeit, also konnte sie ja auch eine nehmen. "Ich brauche noch ein Glas Wasser." sagte sie zu Paolo. Es klang schon wie ein Befehl.

Kim fragte Paolo, ob die Zeitung gegen Übelkeit helfen sollte, doch dazu sagte Paolo nicht, denn kurz darauf hatte er ihr ja auch schon die Packung mit den Tabletten hin gelegt. Er merkte, dass sie erst nach schaute, ob sie wirklich gegen Übelkeit waren. Naja sollte die doch nachschauen. Paolo nahm in der Zwischenzeit die Zeitung und schlug sie auf. Kim verschwand hinter der Zeitung und Paolo las sie die Berichte durch, die er führ interessant hielt. Als Kim ihn dann zu ihm sagte, dass sie auch noch ein Glas Wasser brauchen würde, merkte Paolo das es mehr nach einem Befehl klang. Er legte die Zeitung nicht weg um ein Glas Wasser für Kim zu holen, nein, denn er würde sich nie was Befehlen lassen und schon gar nicht von Kim. „Du müsstest dich doch eigentlich hier auskennen, also weißt du auch wo die Gläser sind und wo das Wasser ist wirst du bestimmt auch wissen, also kannst du dir doch ein Glas Wasser holen.“ sagte Paolo zu ihr ohne auch nur die Zeitung runter zu legen und Kim dabei anzuschauen.

Kim hielt immer noch die Packung in der Hand. Sollte sie wirklich eine Tablette nehmen? Es würde ihr bestimmt nicht schaden, schließlich konnte ihr Zustand ja dadurch eigentlich nur besser werden. Aber ohne Glas Wasser konnte sie die Tablette auch nicht schlucken. Die Blondine blickte nun zu Paolo, der jetzt in seine Zeitung vertieft war. "Und, hast du was Interessantes zum Lesen gefunden?" fragte sie dann ein wenig zynisch und grinste dabei frech. Dann nahm sie sich eine Tablette aus der Packung raus. Die Packung legte sie auf den Tisch und die Tablette legte sie einfach neben die Packung. Jetzt fehlte ja nur noch das Glas Wasser. Paolo sollte es ihr bringen, das war ihr Befehl, aber er meinte nur, dass sie sich hier auskenenn würde und es selbst machen könnte. "Wie bitte? Ich soll es mir selbst holen? Jaja, träum weiter. Ich steh jetzt sicher nicht auf. Mir ist schlecht. Ich weiß nicht, ob du verstehst, was das heißt. Aber wenn einem übel ist, dann ist stehen nicht gerade die beste Medizin." erklärte sie ihm nun und sah zu ihm. Doch alles was sie sehen konnte, war die Zeitung.

Paolo war klar, dass Kim ausrasten würde, wenn er nicht das machen würde, was im wollte, aber er ließ sich halt nicht befehlen. Dann erklärte sie ihm, dass es nicht gut wäre, wenn sie jetzt aufstehen würde, da ihr schlecht wäre. Paolo legte sie Zeitung auf die Seite und stand dann auch um ihr ein Glas Wasser zu holen. Er nahm es und stellte es Kim auf den Tisch. „So hier hast du ja dein Wasser.“ sagte Paolo zu ihr und setzte sich dann wieder hin. Er schenkte sich noch einen Tasse Kaffee ein und wandte sich wieder seiner Zeitung. „Ja ich habe was interessantes zum Lesen gefunden.“ antwortete Paolo dann etwas spät auf die Frage von Kim, aber das war ihm egal. Ob Kim nun eine Tablette nehmen würde oder nicht, musste sie wissen, aber besser wäre es. Vor allem, wenn sie heute Abend nicht schon weder im Badezimmer verbringen möchte. Aber das war ja ihre Entscheidung. Paolo las sich den Bericht fertig durch und legte die Zeitung dann auf die Seite und schaute zu Kim.

"Kannst du mal die Zeitung runternehmen, wenn ich mit dir rede! Das irritiert mich, wenn ich dich nicht sehen kann!" sagte sie dann und klang dabei ein wenig wütend, was sie immer war, wenn sie ihren Willen nicht bekommen hatte. Und diesmal hatte Paolo ihr eben nicht das Glas gebracht und das störte sie wirklich. Doch auf einmal legte er die Zeitung beiseite und brachte ihr doch das Glas. "Ähm, danke." meinte sie und war total überrascht, dass er es ihr doch gebracht hatte. Sofort nahm sie die Tablette in den Mund und schluckte sie dann, indem sie das gebrachte Glas Wasser leer trank. "Ich hoffe nur die hilft wirklich." Das leere Glas stellte sie wieder auf den Tisch, wobei sie sah, dass der Italiener sich wieder seiner Zeitung zugewandt hatte. "Wow, du und deine Zeitung, das muss Liebe sein." meinte sie schnippisch und grinste, als er meinte dass er was gefunden hatte. "Achja? Und das wäre?" wollte sie dann wissen und blickte ihm in die Augen, als er seine Zeitung nun endlich niedergelegt hatte.

„Ich lege die Zeitung weg, wenn ich fertig bin mit lesen.“ sagte Paolo zu Kim, als sie meinte, das sie die Zeitung weg legen sollte, da sie das irritieren würde. Nur weil sie ihn sehen wollte, wenn sie redete, legte er noch lang nicht die Zeitung weg. Er würde ja eh gleich fertig sein und dann würde er sie weg legen. Dann bedankte sich Kim. Da Paolo ihr ein Glas Wasser gebracht hatte. Dann meinte Kim, dass sie hoffte, dass die Tablette helfen würde. „Wenn nicht, dann nimmst du halt später noch eine.“ sagte Paolo zu ihr. Nachdem er sich wieder die Zeitung genommen hatte, machte Kim wieder ein blödes Kommentar. „Ich lese wenigstens Zeitung und weiß was drin steht.“ sagte Paolo zu ihr. Als er dann die Zeitung weg gelegt hatte und einen Schluck von seinem Kaffee nahm, fragte Kim ihn, was er denn interessantes gefunden hätte zum lesen. Er schaute sie an und nahm die Zeitung in die Hand und legte sie Kim hin. „Naja nichts was dich auch interessieren würde.“ sagte Paolo und schaute Kim weiterhin an.

"Jaja, ich weiß selber, dass ich dann später noch eine nehme, das brauchst du mir nicht sagen." sagte sie nun und war erneut schnippisch. Bisher zeigte diese Tablette keine Wirkung, aber Kim hoffte, dass das bald der Fall sein würde, denn sonst würde sie nämlich bald wieder auf die Toilette müssen. "Achja? Weißt du das? Wow, Paolo Amendola, der gebildeste und informierteste Mann der ganzen Welt. Bloß weil er einmal ein paar Worte gelesen hat." meinte sie spöttisch und grinste dann. Bei ihrer nächsten Frage legte er ihr einfach die Zeitung hin und meinte, dass es nichts wäre, was sie interessen würde. Zuerst sah sie auf die Zeitung, dann wieder zu Paolo. "Glaubst du wirklich, dass ich das jetzt lese? Mir ist schwindlig! Also, was steht drin?" wollte sie dann wissen.

Kim meinte, dass sie wüsste, dass sie später noch eine nehmen könnte und dass er ihr das nicht sagen müsste. Er merkte, dass Kim wieder ganz die alte war. Paolo reagierte schon gar nicht mehr auf das was Kim sagte, denn es interessierte ihn nicht. Dann meinte sie, dass sie die Zeitung bestimmt nicht lesen würde, da ihr schwindlig ist und sie fragte ihn was denn drin steht. „Ich habe nie gesagt, dass du sie lesen sollst. Warum sollte Kim Seidel auch mal eine Zeitung lesen.“ sagte er zu ihr. Dann nahm er einen Schluck von seinem Kaffee. „Wie gesagt, nichts was dich interessiert. Einfach nur ein paar Sachen die passiert sind.“ sagte Paolo zu ihr und grinste. Was sollte schon in einer Zeitung stehen, natürlich nur Sachen, die in der Stadt passiert waren und sonst noch andere Sachen. „Und willst du heute wieder nach Hause?” fragte Paolo sie.

Immer noch zeigte diese Tablette keine Wirkung. Kim wurde immer noch übler. Und ihr kam es so vor, als ob die Tablette diese Übelkeit verstärkt hätte anstatt vermindert.Paolo meinte dann, dass er nie gesagt hätte, dass sie die Zeitung lesen müsse. "Falls es dich interessiert, ich lese mehr als du. Du kannst bestimmt nicht mal richtig lesen." Auch wenn ihr kotzübel war, verschwand ihre Schnippigkeit nicht. Sie wusste, was in einer Zeitung stand und verdrehte bei Paolos nächsten Aussage einfach nur die Augen. "Und woher willst du wissen, dass mich das nicht interessiert?" fragte sie ihn dann und strich sich durch die Haare. Auf seine nächste Frage wusste sie irgendwie keine Antwort. Wollte sie denn nach Hause? Irgendwie nicht. Aber wollte sie hier bei ihm bleiben? Das war ihr auch nicht richtig klar. Sie seufte. "Keine Ahnung." meinte sie dann nur und es war ja auch die Wahrheit. Sie hatte eben keine Ahnung. Ihre Übelkeit stieg auf einmal ins Unermessliche. Und bevor Paolo noch etwas sagen konnte, sprang die Blondine auf und suchte erneut die Toilette auf. Wieder übergab sie sich einige Male.

Kim meinte, dass sie mehr lesen würde als Paolo und dass er bestimmt noch nicht mal richtig lesen konnte. Paolo grinste nur und sagte nicht dazu. Er ließ diese Kommentare von Kim einfach an sich abprallen und es interessierte ihn nicht, ob Kim von ihm eine Antwort haben wollte. Wieder nahm Paolo einen Schluck von meinem Kaffee und auf seine Frage hin, meinte Kim, dass sie keine Ahnung hatte. Bevor Paolo aber was sagen konnte, sprang Kim auf und anscheinend rannte sie ins Badezimmer, denn kurz darauf, konnte Paolo höre wie sie sich übergab. Einige Male übergab sich Kim und dann stand Paolo auf um nach ihr zu schauen. Er stand im Türrahmen und schaute Kim an. „Ich glaube du bleibst erst mal hier, bis es die besser geht und wenn es dir nicht besser gehen sollte und die Tabletten nicht helfen sollten, dann werde ich einen Arzt anrufen.“ sagte er zu ihr. Weiterhin schaute er Kim an, die immer schlimmer aussah.

Weiterhin hing die Blondine über der Kloschüssel. Sie traute sich nicht wegzugehen, da sie sich unaufhörlich übergab. Und bevor sie den Fußboden voll kotzen würde, blieb sie lieber hier in der Toilette. Okay, es wäre ja bloß Paolos Fußboden, der beschmutzt werden würde. Von dem her konnte es ihr doch auch egal sein. Nachdem Kim glaubte, dass sie nicht mehr kotzen müsste, wollte sie wieder zurück in die Küche gehen, doch dann übergab sie sich wieder und auf einmal stand Paolo im Türrahmen und meinte, dass sie hierbleiben sollte und er einen Arzt rufen würde, falls es nicht besser werden würde. "Keinen Arzt!" rief sie unter der Kotzerei. Mehr konnte sie nicht sagen, da das Übergeben sie daran hinderte.

Paolo stand immer noch im Türrahmen und Kim übergab sich noch. Doch dann rief sie, dass sie keinen Arzt wollte. „Es wäre aber besser, wenn ein Arzt kommen würde, vor allem, wenn es dir weiter so schlecht geht.“ sagte Paolo zu ihr. Er konnte es gar nicht glauben, denn er machte sich Gedanken darüber, ob es Kim gut ging oder nicht. Aber irgendwie wollte er auch nicht, dass es ihr schlecht ging, aber wenn sie meinte, dass sie keinen Arzt wollte, dann sollte sie es halt lassen und sich einfach weiter übergeben.